Ältere Intel-Prozessoren bleiben ungeschützt

Nachdem ein Team von Sicherheitsforschern schwerwiegende Schwachstellen in der Hardware-Architektur von Prozessoren (Central Processing Unit = CPU) entdeckt haben, sind die Angriffsszenarien „Meltdown“ und „Spectre“ in aller Munde. Da das Problem in der Hardware selbst, nämlich in standardmäßig ablaufenden Befehlen und Routinen liegt, ist ein „einfaches“ Schließen der Schwachstellen per Software-Updates auf Betriebssystemebene (Windows-Updates) nicht möglich.

Ein Super-GAU für alle Computer mit Intel-, AMD oder ARM-Prozessoren, denn die Lücke lässt sich nur durch Microcode-Updates der Prozessorhersteller, Sicherheits-Updates von Betriebssystemen sowie Softwarenpassungen von Browsern und Programmen schließen – ein sehr aufwendiges Unterfangen.

Ist mein Computer betroffen?

Der Prozessorhersteller Intel hat nun offiziell die Arbeiten an den Microcode-Updates für beendet erklärt. Die von Intel dazu veröffentlichte Liste zeigt nun, welche CPUs ungeschützt bleiben (rot markiert):

https://newsroom.intel.com/wp-content/uploads/sites/11/2018/04/microcode-update-guidance.pdf

Ob Ihr Computer betroffen ist, können Sie in der Systemsteuerung Ihres Windows-Computers unter „System“ erkennen. Hier wird der Prozessor-Modell angezeigt:

Ist Ihr Computer betroffen und wird die Prozessor-Lücke nicht mehr geschlossen, sollten Sie über eine Computer-Neuanschaffung nachdenken. Sprechen Sie mich gerne an!

Ab 2018 sollen alle neuen Intel-Prozessoren der Xeon-Serie „Cascade Lake“ sowie die neuen Core-i-8000-Prozessoren Änderungen der Mikroarchitektur enthalten, die vor den Spectre-Angriffsszenarien schützen.